Theaterbesuch der G10

Um 8 Uhr trafen wir uns und fuhren mit dem Bus nach Bad Harzburg. Dort blieb noch etwas Zeit, um die Stadt zu erkunden. Pünktlich gingen wir zum Schloss Bündheim, um das Theaterstück, welches auf der Recherche des ehemaligen Schulleiters des NIGs basierte, anzusehen. Das Theaterstück „Faschingsdienstag 1945“, aufgeführt am 22. September 2021 im Schloss Bündheim in Bad Harzburg, handelte von 15 Schülerinnen der Bad Harzburger „Heimschule für Mädchen“ im Jahr 1955. Die Erfahrungen der Mädchen wurden ebenso dargestellt wie die allgemeinen Grausamkeiten des Holocaust. Im Stück selbst gab es drei verschiedene Zeitpunkte: Die NS-Zeit als die Kindheit der Schülerinnen, die Gegenwart des Stückes und somit Schulzeit der Mädchen, sowie die Realität „außerhalb“ des Stückes in Form eingeblendeter Interviews mit der älteren Frau, die die Grundlage für die Hauptfigur des Theaterstücks war. Neben den Zeitzeugenberichten der damaligen Abiturientinnen wurde auch auf die Opfer des Holocaust verwiesen. Meist wurde Alter, Todesursache und –ort genannt. Veranschaulicht wurde die Zahl der Toten daran, dass sie den addierten Einwohnerzahlen des heutigen Frankfurts am Main, Berlins und Münchens entspräche. So wurde die damalige Zeit veranschaulicht und auch der persönliche Umgang mit dem Erlebten wurde thematisiert, wodurch die die NS-Zeit für uns greifbarer wurde. Zusammenfassend lässt sich sagen, dass der Tag für uns lehrreich und gelungen war. Es war eine schöne Abwechslung in der oft anstrengenden Corona-Zeit. Die schauspielerische Leistung hat nicht nur überzeugt, sondern konnte den Inhalt des Stückes gut vermitteln.                                               Text: Klasse G10