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Die regelmäßig stattfindende Projektwoche des Gymnasiums Braunlage ist bei den Schülern sehr beliebt, da sie immer sehr viel Spaß macht
und Abwechslung ins Schulleben bringt. Die Schüler und Schülerinnen können dabei ihre eigenen Gedanken und Ideen zum Vorschein bringen und sie auf schön gestalteten Plakaten, selbst verfassten Texten und kreativ
gebauten Modellen darstellen. Dabei geben sie sich sehr viel Mühe und arbeiten intensiv mit viel Freude an ihren Projekten, die sie sich am Ende der Woche gegenseitig vorstellen.Der Ablauf der Projektwoche
dieses Jahres vom 09. bis zum 13. November 2009 hat damit angefangen, dass am Montag ein Film in der Aula der Schule gezeigt wurde, der in den 1970er spielt und einen jungen Mann in der DDR zeigt, der trotz der
Einschränkungen, die die Bürger damals hatten, die schönsten Jahre seines Lebens dort verbringt. Er ist sehr verliebt in ein Mädchen aus seiner Schule, die zu seiner Freude seine Liebe erwidert. Der Film scheint den
meisten Schülern gut gefallen zu haben, da unter anderem auch ein paar sehr witzige Momente im Streifen zu sehen waren und die Schüler, besonders in den Tanzszenen, laut gelacht haben. Danach haben sich die Schüler mit
ihren jeweiligen Klassenlehrern bzw. Klassenlehrerinnen in ihre Klassenräume zurückgezogen und sich über die DDR, die Bundesrepublik und den Mauerfall vor 20 Jahren unterhalten. Mit Hilfe dieser Informationen wurden sie
bestens auf die darauf folgende Projektwoche vorbereitet. Ab Dienstag fing dann die eigentliche Arbeit an. Alle Schüler wurde in Gruppen eingeteilt, die sie sich in der Woche zuvor ausgesucht hatten. Neun
Themenbereiche, die mit dem Hauptthema „20 Jahre Grenzöffnung“ zusammenhängen, standen zur Auswahl. Jeder dieser Gruppen hat einen eigenen Raum, indem sie arbeitet. Eine Gruppe heißt „Die Grenzöffnung im Harz“, sie wird
von Herrn Cordes geleitet und beschäftigt sich mit der Analyse von alten Presseartikeln, Interviews, Fotos und Filmen. Die Zweite Gruppe „Bericht über die Projektwoche bzw. Projektzeitung“, die von Frau
Czichowski geführt wird, berichtet über die einzelnen Gruppen mit Interviews, Reportagen und einer Zeitung, die extra für die Projektwoche hergestellt wird. In „Literatur und Filme in der DDR nach der Wende“ geht es um
die literarische Wende nach dem Mauerfall. Dieses Thema wird von Frau Diekmann geleitet. „Vom ‚Eisernen Vorhang’ zum ‚Grünen Band’“ heißt die nächste Gruppe, die Herr Daut unterstützt. Sie beschäftigt sich mit dem
Aufbau der DDR-Grenze und deren Verwandlung in ein Naturschutzgebiet. Herr Grimme führt die Gruppe „Bau eines Modells des Grenzverlauf“, wie der Name schon sagt, bauen sie die Mauer im Miniaturformat nach. Eine weiter
Gruppe nennt sich „Das Leben an der Grenze im Harz“. Darin sammelt Herr Grundei mit vielen anderen Schülern Alltagsgegenstände und erforscht zum Beispiel das Sperrgebiet und die Fluchten in der DDR. Die siebte Gruppe
ist: „Kindheit, Jugend und Schulzeit in der DDR“. Beistand bekommt die Gruppe von Frau Havliza und Frau Humm. Diese Gruppe recherchiert über die Kinder der DDR und deren Leben. Projektgruppe Nummer acht heißt: „
Deutsche Delikatessen Republik“. Mit dieser Gruppe will Frau Jupke nachvollziehen, ob die Staatsform der DDR Einfluss auf das, was die Mensche dort gekocht und gegessen haben hatte. Außerdem erforschen sie was von
dieser Ernährungsweise heute noch präsent ist. Die letzte Gruppe unter der Leitung Herrn Wergers nennt sich „Design DDR/BRD im Vergleich“. Sie untersuchen einzelne Bereiche und Produkte wie Mode und Industrieprodukte
aller Art. Architektur und Städtebau gehören ebenso dazu, wie die Frage, warum die DDR und die Bundesrepublik Deutschland in Konkurrenz miteinander standen. Am Freitag versammeln sich am Nachmittag noch einmal alle
Schüler in der Schule und stellen ihre Ergebnisse vor. Dazu sind natürlich auch die Eltern eingeladen und es gibt Kuchen und Kaffee für alle. Auf jeden Fall ist es sehr spannend den Verlauf der Projektwoche zu
beobachten, die laut Meinung vieler Schüler wieder ein voller Erfolg
war.
Maria Hariskou, G9 |