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93 Tage Wartezeit waren endlich vorbei
Interessierte und aufgeschlossene Gymnasiasten verbrachten zwölf erlebnisreiche Tage in Gastfamilien an der französischen Atlantikküste.
Pressemitteilung vom 13.06.2009 Es ist schon eine Tradition, dass alle zwei Jahre die Klassen 8 und 9 des Oberharz-Gymnasiums Braunlage
nach Machecoul 30 km südlich der Loiremündung an die französische Atlantikküste fahren. Und so brachten auch diesem Jahr wieder in der Nacht vom 02. auf den 03.6. Jugendliche in Begleitung der Lehrer F. Werger und
I. Jupke die ca. siebzehnstündige Busfahrt hinter sich, um ihre Freunde, die sie im Februar in Braunlage begrüßt hatten, zu besuchen. Mit der größten Gruppe, die jemals fuhr, 37 Schülerinnen und Schüler , ging es auf
den Weg, um von weitaus mehr Familien als den 21, die ihre Kinder im Februar nach Braunlage geschickt hatten, herzlich aufgenommen zu werden. Das Programm beinhaltete wie immer eine Parisrundfahrt auf der Hinfahrt und
viele Aktivitäten rund um das Thema französische Schule, Lebensart und den Atlantik. Der Besuch in Nantes gehörte genauso dazu wie der Aufenthalt auf der Insel Noirmoutier, die Zeit am Strand von Pornic und der
von vielen ‚Igitt’, ‚Oh, wie mutig’ und ‚darf ich noch eine’ -Ausrufen begleitete Besuch beim Austernzüchter Herrn Garel . Vielleicht sind es die vielen Erfahrungen der Gruppen der letzten Jahre, aber
sicher auch die Aufgeschlossenheit und die passende Chemie zwischen den beiden Gruppen, die den Besuch in Frankreich für fast alle zu einer „tollen Erfahrung“ werden ließen. Und daher sollen die Schülerinnen und
Schüler im Folgenden auch einfach selbst zu Wort kommen mit ihren Kommentaren, die sie am Montag noch der Rückkunft schriftlich niederlegten. Dabei kommt in jedem Zitat ein anderer Jugendlicher zu Wort : „Der Austausch
war für mich ein sehr interessantes Erlebnis, das mit neuen Freunden, viel Spaß und Anstrengung verbunden war.“
„ In Frankreich war es für mich viel leichter Französisch zu sprechen als in Deutschland.“ „Meine Gastfamilie war sehr nett.“ Ich habe Leute getroffen, die mir ……. sehr wichtig geworden sind“ und „ich vermisse meine
Austauschpartnerin und ihre Freunde“ „ Ich würde sofort wieder nach Frankreich fahren.“ „Für mich war es eine kurzzeitige Reise in eine andere Welt, in der es viel zu erforschen gab“ „Der Austausch
war sehr witzig,…. Französisch zu sprechen war manchmal anstrengend.“ „Man kann stolz auf sich sein, wenn man es ganz alleine ohne einen anderen Deutschen geschafft hat, die Zeit in Frankreich zu verbringen.“
„Die Verständigung war überhaupt kein Problem.“ „ Es war sehr spaßig am Strand zu toben “ und „.. mit Herrn Voirpy zu singen und ihm zuzuhören“
„Ich würde… jedem, der die Wahl hat empfehlen dorthin zu fahren.“ „ Ich bin ziemlich stolz darauf, dass ich mich so gut verständigen konnte“
„Ich war super glücklich in Frankreich.“ „ ich finde, dass diese Erfahrung unersetzbar ist.“ „Es gab ein Familienfest, an dem ich viel über die Essgewohnheiten der Franzosen gelernt habe.“
„ Blöd war nur der Abschied, der uns schon in Deutschland schwer gefallen ist.“ „Eine Ganztagsschule ist für uns erstmal etwas ganz anderes.“ „Das Schulsystem finde ich vielleicht anstrengender, aber
effizienter. Das Essen in der Kantine war auch nicht so schlimm, wie gedacht.“ „ Das Programm hat mir viel Spaß gemacht.“ „Die Familie war topp.“ „Es gab viele hübsche Französinnen…“
„Besonders Noirmoutier und Nantes haben mir gut gefallen.“ Und so gab es erfreulicherweise nur wenig zu bemängeln. Und wenn der Besuch des Theaterstücks der französischen Schule nicht bei allen gut ankam, dann
vielleicht auch weil der Abschiedsschmerz schon den Blick trübte und die Anstrengung der Reise böswilligen Gerüchte zu folge sogar die Augenlider der weiblichen Begleitperson ab und zu sich schließen ließen. Und
wenn viele am Schluss sagten: „Ich würde jederzeit wieder nach Frankreich fahren, aber trotzdem bin ich auch froh wieder zu Hause zu sein.“, so ist gleichzeitig zu hoffen, dass man in diesen Tagen ab und zu
in Braunlage ein paar Worte Französisch hört, und der Wunsch „Freunde gefunden, mit denen wir hoffentlich in Kontakt bleiben“ in Erfüllung geht: Denn, wenn die vor der Abreise am 12.6. getroffenen Verabredungen
umgesetzt werden, dann kommen einige der jungen Franzosen in ihren Sommerferien nach Braunlage. Und eine Fortführung des Kontaktes auf privater Ebene ist sicher das optimale Ergebnis eines Austausches. Da bleibt nur
nette Wunsch einer Schülerin „ Ich würde es gut finden, wenn die Austausche in den nächsten Jahren genauso gut wie unser Austausch weiter laufen, ich vermisse alle sehr.
“.
Text: Ju |